Eine robuste Konjunkturentwicklung und die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 25 Jahren sorgen für grossen Optimismus bei den Konsumenten. Die niedrigen Zinsen lassen das Sparen wenig attraktiv erscheinen und man steckt sein Geld umso lieber in den Konsum. Dies umso mehr als nun allgemein steigende Preise erwartet werden. Gleichzeitig hat sich das Konsumverhalten weiterentwickelt und stellt neue Ansprüche an den Handel.
Es ist kein Ende des Trends hin zum Online-Shopping zu sehen. Die wichtigsten Entwicklungen werden in drei Bereichen zu beobachten sein:
- Mehr Shopping über mobile Geräte. Der Anteil mobiler Geräte am Online Shopping wächst stetig, während das Shopping am PC oder Laptop zurückgeht. Die Wartezeit auf die Bahn oder im Wartezimmer beim Zahnarzt lässt sich so ideal nutzen. Wichtig ist daher, die Shopping-Webseiten auch für Smartphones zu optimieren. Hierbei steht die Benutzerfreundlichkeit, also u.a. Ladegeschwindigkeit und gute Lesbarkeit im Vordergrund.
- Größeres Produktangebot. Nach wie vor sind Bekleidung und Bücher die Spitzenreiter, aber Lebensmittel - sogar Frischwaren wie Obst und Gemüse - holen deutlich auf. Es gibt Berichte, nach denen Amazon einen eigenen Lieferdienst, zunächst speziell für Frischwaren, aufbauen will.
- Die Qualität und Kundenfreundlichkeit der Paketdienste in Deutschland muss sich dringend verbessern. Amazon könnte hierbei als Vorreiter auftreten, da sie über einschlägige Erfahrungen in USA und Japan verfügen, wo die Lieferdienste um Klassen besser sind.
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